Fleur de Sel – Die Blume des Salzes
Eines der feinsten Salze dieser Erde in einer faszinierenden Form einer Pyramide ist das indische Pyramidensalz. Es ist ein Meersalz, das aus dem Wasser des indischen Ozeans an der Nordküste Indiens gewonnen wird.
Seine einzigartige Form einer kleinen Pyramide erhält das Salzkristall in einem aufwendigen natürlichen Prozess. Wenn sich an heißen Tagen das Meerwasser langsam erwärmt, bilden sich an der Wasseroberfläche zunächst kleine Salzinseln. Bei weiterer Erwärmung kristallisiert das Salz pyramidenförmig aus. Anschließend wird es per Hand vorsichtig mit einer Holzschaufel abgeschöpft und langsam getrocknet.
Dieses Erzeugnis kommt immer unbehandelt in den Handel. Gourmets schätzen den Geschmack wegen der Calcium- und Magnesiumsulfat-Anteile, die im Steinsalz nicht enthalten sind.
Anwendung
Durch die zarte und sensible Salzstruktur wird das Fleur de Sel Indiens erst am Ende auf die zu würzende Speise gegeben. Das Salz wird weder gemahlen noch gerieben, allenfalls leicht zerstoßen (zu sogenannten Salzflocken).
- rohes oder gegrilltes Gemüse und Salate
- gegrilltes Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte
- sehr gut auch auf Butterbrot
- als letzte Würze – sehr dekorativ
Rezeptvorschlag: Ingwergrieß mit Fleur de Sel
- 500 g Grieß
- 100 g ganzen Ingwer
- 100 g Butter
- 50 g Rosinen
- 600 ml Weißwein
- 3 Schuss Fleur de Sel bis 1/3 mehr
Zubereitung:
Lassen Sie den Grieß mit etwas kochendem Wasser aufquellen. Kneten Sie den Grieß zusammen mit etwas Butter bis er schön fett ist. Lassen Sie Ihn nun im Dampfbad wieder quellen. Wiederholen Sie diese Schritte zweimal. Rühren Sie nun das Fleur de Sel und die Rosinen unter. Um die Soße zu erhalten, hacken Sie den geschälten Ingwer sehr fein, geben Sie ihn in den Weißwein und köcheln Sie das ganze auf kleiner Flamme, bis noch etwa die Hälfte übrig ist. Der so zubereitete Ingwer mit der köstlichen Ingwersoße eignet sich hervorragend als Beilage zu jedem Fisch.
Weisheiten
Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.
Johann Wolfgang von Goethe, (1749 – 1832)
